In der medizinischen Diagnostik ist die Visualisierung der Weg zum Erkennen und zur Erkenntnis. Die Möglichkeiten zur visuellen Erkennung von Krankheiten sind vielfältig. Sowohl bei Patienten als auch bei Ärzten stehen dabei die technischen Verfahren immer noch in hoher Anerkennung – trotz vieler Risiken für Spätfolgen, trotz schmerzhafter Untersuchungsarten, trotz ungenauer Ergebnisse wie beispielsweise in der Mammografie!
Das Projekt sollte die Möglichkeiten und Herangehensweisen des technischen Designs darstellen, abbildende Diagnoseprozesse als tatsächlich bedürfnisorientierte Systeme zu entwickeln. Noch dominiert in diesem Bereich die so genannte technische Apparatekultur die Diagnose und später auch den Therapieprozess. Das Ziel einer neuartigen Konfiguration war ein gestaltetes universales Diagnose- und Therapieverfahren, das nicht nur das Notwendige thematisiert (Untersuchung), sondern vor allem auch das Nützliche (Angemessenheit, Sicherheit) und das Angenehme (Komfort).
Hierfür wurde der traditionelle und nach wie vor erfolgreiche Prozess in der Produktgestaltung beschritten, an dessen Ende der Entwurf und die Realisierung als Designmodell eines medizintechnischen Gerätes standen. Nach intensiver Recherche zu Anfang des Projektes wurde von den Studierenden die problematische Untersuchung und Diagnose im Bereich Mammografie bzw. Brustkrebsvorsorge und -untersuchung ausgewählt. Durch genaue Beobachtung physiologischer und pathologischer Aspekte wurden Geräte entworfen, die entweder eine Verbesserung einer existierenden Untersuchungsart oder sogar den Neuentwurf eines alternativen diagnostischen Vorgangs zum Ziel hatten. Grundlage dafür war eine intensive Gruppendiskussion und die gemeinsame Forschung aller Teilnehmer im Seminar.
Bild: Junge Frauen // Florian Kössler
Julia Liedke
Ina Riedel
Florian Kössler
Prof. Frank Zebner
Studierende
Tina Blau, Simon Ehses, Janina Heiliger, Leonard Klein, Anna-Lena Kluge, Florian Kössler, Julia Liedtke, Steffen Reiter, Ina Riedel, Yamilia Sauer, Ying Yang