Design ist Planung und Antizipation der Zukunft. Design bedeutet Entwerfen für den vernünftigen Gebrauch und technische und soziale Prozesse. Dabei reflektiert es gesellschaftlich-technologische Entwicklungen für das Heute und für die Zukunft. Es aktualisiert dabei kontinuierlich seine Methoden und die notwendigen wissenschaftlichen, technischen und praktischen Zusammenhänge.

In den letzten 30 Jahren haben sich die Werkzeuge des Designs allerdings strukturell verändert: Heute und in Zukunft basiert die Designentwicklung sehr viel mehr auf digitalen Methoden (Konstruktion, Kommunikation) und auf intellektueller Erforschung der gestalterischen Interdependenzen und Kontexte der gesellschaftlich-technologischen Gefüge (Kulturbetrachtungen).

Im Lehrgebiet Industrial Design von Prof. Frank Zebner werden in einem umfassenden und vernetzten Designansatz innovative Szenarien für disruptive Situationen entworfen, um damit zur Verbesserung des menschlichen Zusammenlebens und -wirkens als Ganzes beizutragen.



Drei Felder spielen hierbei eine entscheidende Rolle:

1. Design & Sciences: Wissenschaften und Theorien, wie Philosophie, Statistik, Ökologie, Soziologie, Ästhetik und viele weitere, betrachten zukunftsrelevante Themen und kausale Zusammenhänge aus der menschlichen Perspektive.

2. Design & Technologies: Neue Technologien wie Augmented und Virtual Reality, Nano- und Sensortechnologie, Künstliche Intelligenz, Materialtechnologie und vieles mehr bringen prozessorientierte Expertisen in die Planung und Entwicklung ein.

3. Design & Thinkings: Denk-und Entwurfsstrategien wie Diskussion, Annäherung (Approximation), Recherche, Empirie und andere wissenschaftliche und gestalterische Vorgehensweisen garantieren kontinuierliche Impulse und einen stetigen Erkenntniszuwachs – für Gründungsszenarien genauso wie für Unternehmenstransformationen..


Der methodische Ansatz aus diesen drei problemorientierten Perspektiven wird in Designprojekten geübt (Lehre) und umgesetzt (Forschung). 

Dennoch bleiben Designer:innen und das Design im Wesen das, was es immer war: Eine epistemische Herangehensweise an ungelöste Themen mit Hilfe der Visualisierung. Oft noch mit Stift und Papier. Designer:innen sind also Visualisierer. Nicht viel? Wir denken, es ist der Schlüssel!


↳ Mehr Informationen zum Lehrgebiet Technische Produkte und Produktsysteme finden Sie hier.

Das Lehrgebiet Industrial Design wird in Lehre und Forschung vertreten von Prof. Frank Zebner und unterhält wissenschaftliche Kontakte und strategische Partnerschaften zu Forschungseinrichtungen auf allen fünf Erdteilen. Darunter sind Akademien und Universitäten in Beijing, Brisbane, Buenos Aires, Hangzhou, Havanna, Hongkong, Kapstadt, Melbourne, Moskau, New York, Oslo, Tokyo, Seoul oder Shanghai. Diese Beziehungen sollen zukünftig noch stärker gebündelt werden, um ein internationales Netzwerk für Austausch und Zusammenarbeit im Bereich der wissenschaftlichen Designforschung und Designentwicklung aufzubauen. 


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